
Gesund, gelassen, glücklich –
SELBSTFÜRSORGE ALS SCHLÜSSEL ZUM WOHLBEFINDEN
Ein ehrlicher Blick auf unseren hektisch Alltag – und warum du dabei selbst nicht zu kurz kommen darfst.
Kennst du das auch? Du hast gefühlt tausend Dinge gleichzeitig im Kopf: Essensplan, Windeln wechseln, Arzttermine koordinieren, Streit schlichten, Wäsche falten, arbeiten, zuhören, trösten, organisieren… Und irgendwo ganz hinten in dieser langen Liste stehst du. Vielleicht. Hoffentlich stehst du drauf.
Wenn du am Ende des Tages völlig erschöpft auf der Couch sitzt und das Gefühl hast, nichts „für dich“ geschafft zu haben, dann bist du nicht allein. Nicht nur Mamas fällt es oft schwer, sich selbst genauso wichtig zu nehmen wie alle anderen. Dabei ist genau das der Schlüssel zu mehr Gesundheit, Gelassenheit – und echtem Glück.
Selbstfürsorge –
was bedeutet das eigentlich?
Selbstfürsorge heißt nicht, egoistisch zu sein oder sich stundenlang ins Spa zu verabschieden. Es bedeutet vielmehr: Dir im Alltag kleine Momente zu schaffen, in denen du auftanken kannst. Momente, in denen du bewusst auf deine eigenen Bedürfnisse achtest. Es geht darum, dir selbst die gleiche Liebe und Aufmerksamkeit zu schenken, die du jeden Tag großzügig an andere weitergibst. Dazu zählen regelmäßige Pausen, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, Bewegung, aber auch deine emotionale Bedürfnisse: Grenzen setzen, Nein sagen, sich Zeit für sich selbst nehmen.

Warum ist Selbstfürsorge so wichtig?
Wenn du dauerhaft über deine Grenzen gehst, riskierst du Erschöpfung, chronischen Stress oder gar ein Burnout. Und da hat keiner etwas davon. Auch nicht die, die sich auf dich verlassen.
Wenn es dir gut geht, profitiert dein ganzes Umfeld davon – deine Familie, dein Partner, deine Kinder, deine Freunde. Studien zeigen: Menschen, die regelmäßig auf ihre Bedürfnisse achten, sind nicht nur zufriedener, sondern auch produktiver, kreativer, emotional stabiler und können mit Krisen besser umgehen.
Merke dir gerne diesen Satz: Du darfst dich und deine Bedürfnisse wichtig nehmen. Denn, wenn es dir gut geht, hast du mehr Energie, um für die Menschen dazu sein, die dir wichtig sind.
Kleine Schritte, große Wirkung – Selbstfürsorge im Alltag
Es muss nicht direkt ein Wellness Wochenende sein, was dich wieder auftanken lässt. Auch kleine Auszeiten und neue Gewohnheiten haben eine große Wirkung. Und sind zudem auf lange Sicht für deinen Alltag praktischer. Denn immerhin geht es darum, jeden Tag etwas für sich selbst zu tun und nicht nur alle paar Wochen. Daher stelle ich dir hier ein paar Ideen vor, wie du Selbstfürsorge ganz praktisch in deinen (oft chaotischen) Alltag integrieren kannst:
1. Morgens ein paar Minuten für dich
Steh – wenn es irgendwie machbar ist – ein paar Minuten vor allen anderen auf. Nimm dir Zeit, um deinen Kaffee in Ruhe zu trinken, ein paar tiefe Atemzüge zu machen und einfach nur die Stille zu genießen. Diese Minuten können Gold wert sein. Dein Start in den Morgen, legt den Grundstein für deinen restlichen Tag. Also versuche ihn in Ruhe und ohne Hektik zu starten.

2. Sag öfter Nein – liebevoll, aber klar
Du musst nicht immer alles machen. Du darfst Aufgaben abgeben, um Hilfe bitten oder auch mal etwas absagen. Nein sagen heißt Ja zu dir selbst zu sagen.
3. Bewegung – nicht perfekt, aber regelmäßig
Ein Spaziergang mit dem Kinderwagen, ein paar Yoga-Übungen im Wohnzimmer oder Tanzen zu deiner Lieblingsmusik – Bewegung tut deinem Körper und deiner Seele gut, auch wenn’s nur zehn Minuten sind.
4. Mach Pausen – auch wenn’s schwerfällt
Ja, der Haushalt und die Arbeit läuft nicht weg. Aber du brauchst zwischendurch Momente, in denen du dich hinsetzt, ein Buch liest, Musik hörst oder einfach die Augen schließt. Ein kleiner Reset zwischendurch.
Grade mit Kinder fällt uns das nicht immer leicht. Ich habe es mir zum Beispiel zur Gewohnheiten gemacht, mir erstmal ein paar Minuten für mich zu nehmen, wenn ich meine Kleine zum Mittagsschlaf hingelegt habe. Und je nachdem wie die letzte Nacht war, bedeutet das auch selbst etwas zu schlafen.
5. Triff dich mit andere – ehrlich und ungeschminkt
Zeit mit Menschen verbringen, die einem guttun, stärkt nicht nur dein emotionale Wohlbefinden, sondern schenkt dir auch Energie. Vorausgesetzt du triffst dich mit Menschen, bei denen du dich wohl fühlst, du so sein kannst, wie du bist und mit dir lachen können. Sollte das nicht der Fall sei, ist es auch völlig okay, sich von den Menschen zu distanzieren, die dir Energie rauben.

Dein Wohlbefinden ist kein Bonus – es ist die Basis
Du darfst dich gut fühlen. Du darfst dich wichtig nehmen. Du darfst Grenzen setzen. Und ja – du darfst dich auch einfach mal ausruhen, ohne dafür eine Leistung vorzuweisen.
Denn: Sich um sich selbst zu kümmern, ist kein Zeichen von Schwäche – es ist ein Akt der Verantwortung. Denn nur wer für sich selbst sorgt, kann auch für andere da sein. Selbstfürsorge ist der Schlüssel zu einem Leben in Balance – gesund, gelassen und glücklich. Also sei bitte freundlich zu dir. Hör auf deinen Körper. Und gib dir selbst die gleiche Liebe, die du jeden Tag verschenkst.
Herzliche Grüße
Angela
P.S.: Du musst das nicht perfekt machen. Selbstfürsorge ist kein weiteres To-do, sondern ein liebevoller Begleiter auf deinem Weg durch den ganz normalen Alltags-Wahnsinn.