Die Adventszeit ist oft vollgepackt mit Terminen, Aktivitäten und Erwartungen. Zwischen Weihnachtsmarkt, Plätzchen backen und dem ganz normalen Alltag fühlt sich diese eigentlich so besinnliche Zeit schnell wie ein zusätzlicher Marathon an. Wie du Slow Family Living im Advent wirklich leben kannst – und ihr als Familie eine ruhige, warme und herzliche Adventszeit erlebt – erfährst du hier.
Die Adventszeit duftet nach Plätzchen, Glühwein und frischem Tannengrün. In unseren Köpfen ist sie eine ruhige, magische Zeit voller Vorfreude. Zumindest wünscht man sich das so. Und doch ist es oft genau das Gegenteil:
Termin reiht sich an Termin, Weihnachtsmarkt hier, Basteln in der Kita dort, der Adventskranz, das Lebkuchenhaus, die Deko, der Weihnachtsbaum, Geschenke organisieren … die Liste scheint unendlich.
Und irgendwoher kommt dieses Gefühl, dass wir das auch alles machen müssen, damit unsere Familie eine perfekte Advents- und Weihnachtszeit hat. Mit dem Resultat, dass wir uns nach Weihnachten ausgepowert und völlig erschöpft fühlen.
Dabei geht es auch anders. Viel liebevoller. Viel entspannter. Viel echter. Genau darum geht es beim Slow Family Living im Advent.
Slow Family Living im Advent – Was bedeutet das eigentlich?
Eine gemütliche, besinnliche Adventszeit entsteht dann, wenn du ganz bewusst entschleunigst, Raum für Ruhe schaffst und die kleinen Momente wieder wahrnimmst. Es geht nicht darum, ALLES zu machen – sondern das Richtige. Das, was euch guttut.
Für mich begann Slow Family Living im Advent mit einer einfachen Erkenntnis: Wir müssen nichts.
Wir dürfen auswählen, was uns Freude bringt. Wir dürfen Termine streichen. Wir dürfen uns gegen Perfektion entscheiden – und für echte, entspannte Familienzeit. Viel wichtiger als ein durchgeplanter Advent ist die Zeit miteinander: Spielabende, gemeinsames Kochen, Weihnachtsgeschichten, ein Familienfilm auf der Couch. Echte Begegnung statt perfekter Ablaufplan – das ist Slow Family Living im Advent.
Das bedeutet: Erwartungen loslassen, Prioritäten setzen und kleine Rituale schaffen, die Wärme in euren Alltag bringen. Und genau dabei helfen dir die folgenden Tipps.
1. Entschleunigen – weniger Termine, mehr Stimmung
Sag auch mal bewusst Nein zu Einladungen oder Aktionen, die euch eher stressen.
Bei uns hat sich eine kleine Tradition etabliert:
Zu Beginn der Adventszeit darf jedes Familienmitglied eine Sache auswählen, die es unbedingt machen möchte.
Das kann Plätzchen backen, Weihnachtsmarkt besuchen oder ein gemütlicher Bastelnachmittag sein.
Alles darüber hinaus ist ein „Kann“, kein „Muss“. Das nimmt enorm viel Druck raus – und schafft Platz für echte Vorfreude.
2. Gemütliche Atmosphäre schaffen – Wärme für Herz und Zuhause
Macht es euch gemeinsam richtig schön und gemütlich.
Dekoriert das Zuhause, hängt zusammen Lichterketten auf, sucht ein kleines Bastelprojekt heraus und verbringt Zeit mit einem warmen Getränk auf dem Sofa. Macht euer Zuhause zu einer gemütlichen Wohlfühloase, die euch wärmt und euch dazu einlädt, die kalten, dunklen Tage auch drinnen zu genießen.
Kinder erinnern sich später selten daran, ob die Deko perfekt war – aber immer an das Gefühl von Wärme, Nähe und Gemeinsamkeit.
3. Kreativ werden – kleine Rituale fürs Herz
Plätzchen backen, Kerzen ziehen, Weihnachtskarten basteln – solche Momente verbinden.
Es müssen keine großen Projekte sein. Bei uns sind es oft die ganz kleinen Dinge, die am meisten Freude bringen, wie selbstgemachte Salzteiganhänger für den Weihnachtsbaum oder ein spontanes Kartenmalen am Küchentisch.
4. Sinnliches Erleben – kleine Pausen im Alltag
Manchmal ist es genau der heiße Tee, den du wirklich bewusst trinkst. Die Kerze, die euer Wohnzimmer in warmes Licht taucht. Der Spaziergang im kalten Abendwind, bei dem ihr den Sternenhimmel bestaunt.
Diese Mini-Auszeiten machen die Adventszeit magisch – auch wenn sie nur fünf Minuten dauern. Und bei den vielen Eindrücken, die man im Laufe des Tages wahrnimmt, ist eine kleine Pause für alle ein Moment zum Durchatmen.
5. Me-Time für Mamas – du bist wichtig
Vergiss dich nicht.
Auch wenn du es vielleicht nicht immer fühlst: Es ist okay, dir eine Pause zu gönnen.
Eine Tasse Tee allein auf dem Sofa, ein Bad, ein kurzer Spaziergang oder einfach zehn Minuten Ruhe können Wunder wirken.
Nur eine entspannte Mama kann eine entspannte Adventszeit schenken.
Und wenn du noch ein paar Self-Care-Tipps brauchst, findest du hier weitere Anregungen:
https://angelavog.de/10-self-care-tipps-fuer-mamas-simpel-und-wirkungsvoll/
Deine Adventszeit darf leicht sein
Slow Family Living im Advent bedeutet nicht, alles perfekt zu machen – sondern das Wesentliche zu leben: Nähe, Wärme, echte Verbindung und kleine Momente, die im Herzen bleiben.
Es geht nicht darum, was du alles „schaffst“, sondern darum, wie du dich fühlst.
Wenn du dieses Jahr bewusst entschleunigst und dich nicht von Erwartungen leiten lässt, sondern von dem, was euch als Familie guttut, wirst du spüren, wie viel Magie in weniger steckt. Erschafft eure eigenen Rituale.
Du darfst den Advent neu denken – liebevoll, achtsam und ganz in eurem Tempo.
Was gehört für dich zur Adventszeit dazu? Schreib es mir gerne in die Kommentare.
Herzliche Grüße
Angela
PS: Wenn du Slow Family Living in deinen Alltag mit einbauen möchte, starte doch mit einer kleinen Challange.
